Gebäudediagnostik - Renovierung/Sanierung

Das Modernisieren von bestehenden Gebäuden steht nicht nur für Werterhalt, sondern auch für Nachhaltigkeit. Die Umgestaltung von Wohn,- Büro, Verkaufs- und Produktionsräumen sowie eine Komplettsanierung von Gebäuden lohnt sich. Eine nachhaltige Gestaltung von Wohnräumen oder Betriebsstätten wirkt sich positiv auf Raumklima, Wohlbefinden und Produktivität aus und hat zudem auch positive, ökologische und ökonomische Auswirkungen.

Viele Baustoffe, die jahrelang beim Hausbau standardmäßig zum Einsatz kamen, gelten inzwischen als gesundheitsschädlich und werden deshalb nicht mehr verwendet. Asbest, „alte“ Mineralwolle, diverse Lösemittel, Holzschutzmittel oder auch Teerölkleber gelten beispielsweise als bedenklich und werden nicht mehr eingesetzt. In vielen alten Häusern lauern sie aber noch heute als versteckte Gefahren an den Wänden, in Fußböden, Hölzern, Klebern, Lacken und Farben.

Bei Sanierungs- und Umbaumaßnahmen können diese Schadstoffe freigesetzt werden und schlimmstenfalls eine Gefährdung für die Gesundheit sein.

Darum sollte im Vorfeld der Sanierung ein Fachmann (z. B.  ein Sachverständiger für Innenräume, Architekt, Baubiologe) abklären, ob im konkreten Fall Gefahr besteht.

Auch neu eingebaute Baustoffe beeinflussen das Raumklima. Heutzutage ist es wegen der energiesparenden, luftdichten Bauweise mit kontrolliert geringen Luftwechselraten besonders wichtig, dass keine Schadstoffe entweichen oder ausgasen. Diese könnten sich sonst möglicherweise zu gesundheitsschädlichen Konzentrationen anreichern. Um gesundheitliche Probleme und Sanierungskosten vorab zu vermeiden, sollten gesundheitsverträgliche und umweltgerechte Baumaterialien verwendet werden, wie z. B. Naturstoffe, Lehmputze oder Kaseinfarben. Wer solche Materialien verbaut, sorgt vor, denn sie sind unbedenklich, nachhaltig, technisch hochwertig und optisch attraktiv. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass bei den verwendeten Materialien alle Inhaltsstoffe offengelegt sind (Volldeklaration). Die europäische Bauproduktenrichtlinie trägt dazu bei, dass europaweit zunehmend gesundheits- und umweltverträgliche Bauprodukte auf den Markt kommen. Diese müssen nicht nur Standsicherheits- und Brandschutzanforderungen erfüllen, sondern sollen auch künftig hohen Ansprüchen an Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz gerecht werden.

Prinzipiell ist zu berücksichtigen, wer neu baut oder frisch renoviert hat, muss besonders sorgfältig lüften. Dadurch können Restfeuchte aus Putz und Estrich entweichen und sich eventuelle Schadstoffe aus Klebern und Dichtungsmasse möglichst schnell aus den Räumen verflüchtigen.

Wenn Sie zum Thema Schadstoffproblematik bei Sanierung und Renovierung eine fundierte Beratung und individuelle Lösungsvorschläge suchen, stehen wir Ihnen mit unserer Erfahrung und Fachwissen zur Verfügung.

Wir bieten das folgende Untersuchungsspektrum an:

  • Untersuchungen bei auftretenden Beschwerden oder Gerüchen (z. B. nach Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten)
  • Vorsorge- oder Kontrollmessungen bei Rückbau und Abbrucharbeiten
  • Belastungsermittlung bei akuten Schadensfällen, wie Brand- oder Feuchteschäden ( Schimmelbefall)
  • Erfolgskontrolle nach Sanierung und Rückbau (Sanierungsleitwerte)
  • Untersuchung von Materialien, Baustoffen, Zubereitungen